24 Tage in der Vollzeit-Ausbildung
112 Unterrichtsstunden á 45 Minuten
Die klassiche Homöopathie ist fester Bestandteil naturheilkundlicher Therapien. Im Rahmen der Arcana Vollzeitausbildung wird Homöopathie bei uns bis zur Praxisreife unterrichtet.
Für Teilzeitler, Externe und Interessierte bieten wir regelmäßig Seminare an.
Die Grundlagen der Homöopathie wurden von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) entwickelt. Die drei tragenden Säulen sind das Ähnlichkeitsprinzip (Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt), die Potenzierung der Wirkstoffe und die Arzneiprüfung an gesunden Probanden.
Hahnemann hat bei seinen Forschungen festgestellt, dass die damals gegen Malaria übliche Chinarinde, bei ihm selber, als gesundem Menschen ähnliche Symptome hervorgerufen hat, wie eine richtige Malaria. Ein typisches Beispiel aus der Homöopathie: die hochgifte Belladonna (Tollkirsche) verursacht bei Gesunden plötzlich hohes Fieber, kalte Hände, trockenen Mund, rotes Gesicht – wie bei einer Erkältung. Eine hochverdünnte, ungiftige Belladonna Arznei kann genau diese ähnlichen Beschwerden heilen.
Aus dem Beispiel wird deutlich, dass es in der Homöopathie nicht das eine Mittel gegen Neurodermitis gibt. Homöopathie ist die wohl individuellste Therapie, da sich eine gleiche Krankheit, z.B. Erkältung, bei verschiedenen Menschen, völlig unterschiedlich äußern kann und somit auch mit völlig unterschiedlichen Wirkstoffen behandelt wird.
Die Potenzierung, so nennt man die Verdünnung, Verschüttelung und teilweise Verreibung von Arzneistoffen, wird auch heute noch nach exakt festgelegten Regeln durchgeführt. Potenzen die mit dem Buchstaben D beginnen sind im Verhältnis 1:9 verdünnt. Potenzen mit dem Buchstaben C hingegen im Verhältnis 1:99.
Die dritte Säule der Homöopathie ist die Arzneimittelprüfung am gesunden Probanden. Durch die bei Gesunden auftretenden Symptome während einer Prüfung, werden Rückschlüsse auf die Wirkungsweise dieses Arzneistoffes gezogen.